Am Sonntag, 09. Oktober 2016 machten sich 14 Wanderer zur Herbst-Tageswanderung auf den Weg zum Parkplatz „Wolfstal“. Die Anfahrt erfolgte mit 4 PKW’s über Biberach-Warthausen-Ingerkingen- Kirchbierlingen-Rottenacker- Munderkingen-Untermarchtal-Lauterach. Erfreulich spielte das Wetter mit, kühl aber trocken, trotzdem zum Wandern ideal. Am Vormittag war noch eine dichte Wolkendecke vorhanden, die aber später sich erhellte. Punkt 10 Uhr begann die Wanderung durch das Wolfstal, ein enges und schauerlichen Felsenschluchten ausgezeichnetes Tal, hat seinen Namen von seinen „ehemaligen Bewohnern“, also Wölfen und Bären. Nach 3 km verließen wir das Wolfstal und wanderten jetzt leicht ansteigend auf asphaltiertem Weg nach Erbstetten, das wir nach 5 km erreichten. In der Dorfmitte – auf einem schönen Rastplatz – hielten wir Mittagsrast. Nach der Pause ging es weiter – jetzt absteigend durch das Mariental, vorbei an Unterwilzingen, sowie entlang der großen Lauter (Quelle bei Offenhausen – Mündung nach 42 km, südwestlich bei Ulm in die Donau). Kurz vor der Laufenmühle besichtigten wir noch das so genannte Äquadukt. Dieser Werkskanal führt einen Großteil des Lauterwassers talabwärts bis zum Elektrizitätswerk der Laufenmühle. Um 13:30 Uhr erreichten wir dann den Parkplatz bzw. machten noch eine kurze Pause beim neuen Informationszentrum Lauterach.
Ab 14:30 Uhr war ein Vortrag bei der Ökoerzeugergemeinschaft angesagt, zu der noch 4 weitere Personen zustießen. Woldemar Mammel, (genannt auch der Linsenpapst) erzählte vom Werdegang und Bio-Anbau der „Alb-Leisa“. Auf rund 250 Hektar bauen die 80 Landwirte der Erzeugergemeinschaft Lauteracher Alb-Feld- Früchte nach strengen ökologischen Richtlinien an. Für kanadische Verhältnisse eine Kleinparzelle, in Deutschland das mit größte Linsenanbaugebiet. Es gäbe die Erzeugergemeinschaft nicht, hätte Woldemar Mammel nicht rechtzeitig sein besonderes Gespür für die Hülsenfrucht entdeckt, er hat den Linsenanbau in Deutschland wieder belebt. Nach dem interessanten Vortrag konnte man noch im Hofladen verschiedene Linsensorten, Buchweizen- und Leindotterprodukte aus eigener Herstellung, einkaufen. Anschließend hielten wir die Schlusseinkehr im Landgasthof zur Krone.
Wanderstrecke 11 km ; Wanderzeit: 3,5 Std.
Wanderführer: Veronika Ackermann und Fritz Natterer