Am Sonntag, den 13.11.2016 fand unsere Herbstwanderung in Rot an der Rot statt. Wir starteten um 13.30 Uhr an der Schulturnhalle und fuhren gemeinsam nach Rot an der Rot zum Parkplatz in der Ökonomie beim Rathaus Von da aus gingen wir zur Kirche St. Verena und besichtigten diese.
Rot wurde erstmals um das Jahr 1100 erwähnt. Das Kloster geht auf die Zeit von Napoleon zurück. Das Kloster Mönchsroth, wie es nach der Überlieferung genannt wurde, wurde vom Prämonstratenser Orden aus Frankreich gegründet. Nach einem großen Brand 1681 wurde das Kloster neu aufgebaut und so entstand der Kreuzgang mit seinen Fresken, die Stuckdecke und die heutige Kapelle am Kreuzgang. Schon 100 Jahre später 1776 hat Abt Mauritius Moritz die Barocke Kirche nicht mehr gefallen und er hat große Teile abreißen lassen und begonnen die neue Klosterkirche St. Verena im neuklassizistischen Stil auf den Fundamenten der barocken Vorgängerkirche aufzubauen. Die jetzige Klosterkirche St. Verena ist ein ist ein interessantes Zeugnis der Übergangszeit vom Barock zum Klassizismus. Die Sakristei und das Chorgestühl ist beim Abbruch der barocken Vorgängerkirche verschont geblieben und zeigt hochbarocke Stuckarbeiten an der Tonnendecke und hervorragende Schnitzarbeiten. Die Kirche hat 2 Orgeln, 1 Haupt- und eine Chororgel. Im 34 Meter langen Kirchenschiff befinden sich 8 Seitenaltäre. Hier stehen auch die Statuen der Schutzpatronen der Kirche der heilige Norbert und die heiligen Verena. Mit einer Länge von 67 Metern, 20 Metern Breite und einer Höhe von 22 Metern fällt die Kirche St. Verena sehr großzügig aus. Die zwei Kirchtürme sind mit ihren 60 Metern Höhe schon von weitem sichtbar. Gemeinsam mit den anderen Türmen der Anlage haben sie dem Kloster den Spitznamen „Oberschwäbischer Kreml“ eingebracht. Seit 1960 befindet sich im Konventsgebäude des Klosters das Jugendhaus St.Norbert in dem verschiedene Seminare und Tagungen stattfinden.
Danach führte uns der Weg hinter der Kirche zur Klosterstraße, vorbei am Sägewerk Schilling. Wir gingen weiter zur Hauptstraße und überquerten diese. Links vorbei an der Schule führte uns ein leichter Anstieg vorbei an Acker und Grünland auf dem Wanderweg 9 nach Zell. In Zell überquerten wir die Straße und gingen weiter zum Ursprung des Schweinsgrabens.
Hier bei der Schweinsgraben-Quelle steht ein Wasserbehälter mit Pumpwerk für die Illertalwasserversorgung. Früher floss das Wasser weiter in andere Ortschaften, wo mehrere Mühlen betrieben werden konnten.
Danach bogen wir links ab in Richtung Zell und kamen am Sägewerk Lämmle (das hauptsächlich Kisten und Paletten herstellt) vorbei. Hier gingen wir dann wieder rechts in Richtung Mettenberg zur Gründungsstätte der Ortsgruppe Rot an der Rot, das Haldenhaus. Die ehemalige Brauerei und Gaststätte ist leider nicht mehr in Betrieb und verfällt zusehends. Dann gingen wir wieder links und der Weg führte uns zurück nach Rot an der Rot. Im Gasthaus Klostermühle ließen wir den Wandertag gemütlich ausklingen.
Wanderstrecke: 8,5 km Dauer: 3 Stunden
Erwachsene: 16
Kilometeranzahl: 8,5 Wanderzeit: 3 Stunden
Wanderführer: Ackermann Veronika, Ast Susanne, Hofer Angelika und Münst Gerlinde