Wir fuhren von Ringschnait nach Bad Schussenried und begannen die Wanderung Geopfad am Gletschergarten beim ZFP. Hier liegen Findlinge aus verschiedenen Gegenden die der Gletscher der Würmeeiszeit vor 18.000 Jahren mitgebracht hat. Danach gingen wir weiter zur europäischen Wasserscheide dem Schussenursprung, der der Quelltopf der Schussen ist, die nach 59 km in den Bodensee fließt. Hier wurden bei Grabungen Überreste gefunden die beweisen, dass hier vor 13.000 Jahren schon Menschen lebten. Es ist alles sehr schön mit einem Grillplatz angelegt und wird von der OG Bad Schussenried gepflegt. Oberhalb des Schussenursprung stehen 3 Skulpturen (die Wasserhüterinnen) der Künstlerin Theresia K. Moosherr, die aus Eichenstämmen mit der Kettensäge die Figuren herausgearbeitet hat. Nun gingen es weiter zum größten Findling in der ganzen Gegend und dann wieder ein Stück zurück. Im Wald dann links in Richtung Kleinwinnaden zum Aussichtspunkt Lassaulx Bank. Von hier hat man eine sehr schöne Sicht auf die Umgebung und bei gutem Wetter auch bis zu den Bergen. Anhand einer Infotafel kann man sich hier orientieren. Die Lassaulx Bank wurde zum Andenken von Anton Lassaulx hier oben aufgestellt. Dieser hat sich nach dem 1. Weltkrieg sehr im Albverein engagiert und verdient gemacht. Von hier aus war auch schon die Kapelle Maria auf dem Berge zu sehen, die unser nächstes Ziel war. Es ist eine sehr schöne kleine Kapelle mit 2 Eingangstüren. Eine kleine Tür ist wie ein Nadelöhr in die große Kapellentüre eingefügt, die auf das Gleichnis Jesu hinweist, dass eher ein Kamel durch ein Nadelöhr kommt, als ein Reicher in den Himmel. Anschließend gingen wir über Kleinwinnaden zurück nach Bad Schussenried zu den neu renovierten Klosterarkaden. Die Arkaden wurden früher von den schwäbischen Hüttenwerken als Lagerplatz genutzt und waren ziemlich beschädigt. Als die SHW aussiedelten wurden sie von 2015 bis 2017 renoviert und erscheinen nun in neuem Glanz.
In Zukunft sollen sie für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Zum Abschluss gingen wir noch in Härles Mostbesen nach Dunzenhausen zum Dinnete essen.
Erwachsene: 12
Kilometerzahl: 6 km
Wanderzeit: 2,5 Stunden
Wanderführer: Angelika Hofer und Lothar Kuhn