Um 09:30 trafen sich 9 Wanderer an der Schulturnhalle und fuhren mit 3 Autos nach Binzwangen. Hier parkten wir beim Sportplatz und starteten mit unserer Wanderung auf idyllischen Wegen entlang der renaturierten Donau in Richtung Hundersingen. Die Donaurenaturierung wird hier Hubi genannt und wurde auf fast 3 km von Mai 2009 bis November 2011 nach ökologischen Belangen für ca. 3 Millionen Euro zurückgebaut. Im Laufe der Industrialisierung wurde zwischen 1827 und 1914 die Donau begradigt, wodurch man neues Ackerland gewann. Dadurch floss die Donau jedoch schneller, was leider zum Nachteil für die Natur, die Tiere und die Menschen war. Die Folge waren Hochwasser, weniger Fische und weniger Ufergebüsch für die Vögel. Deshalb wurde die Donau wieder in ihren ursprünglichen Lauf zurückgebracht und die Uferbefestigung entfernt. Sie wurde rechtsufrig ausgeweitet, es wurden verschiedene Tiefen angelegt und mit einigen Kies-Inseln
wurde die Strömung reduziert.
In Hundersingen machten wir an einem schönen Grillplatz an der Donau Mittagspause und verspeisten unser Rucksackvesper. Danach gingen wir in den Ort Hundersingen und hier dann den Berg hoch zum Museum der Heuneburg. Dieses besichtigten wir aus Zeitgründen jedoch nicht, sondern gingen auf Wiesenwegen weiter zu der gemäß den Ausgrabungen nachgebauten Heuneburg, von wo man eine herrliche Aussicht über das Donautal hatte. Diese erste keltische Besiedlung wird von den Archäologen auf 500 vor Christus datiert. Dies haben umfangreiche Funde bei Ausgrabungen belegt und Hundersingen könnte die erste Stadt nördlich der Alpen gewesen sein. Auch die Heuneburg sahen wir uns nur von außen an und gingen dann weiter zu den keltischen Fürstengrabhügeln der späten Hallstattzeit. Dies ist das bisher einzige Grab der Kelten das nicht ausgeraubt wurde. Es wurden verschiedene Schmuckstücke, die auf eine keltische Priesterin, Heilerin oder Fürstin aus dem Jahre 583 vor Christus hinweisen gefunden, die bereits mit Mitte 30 starb.
Nun ging unsere Tour durch den Wald und über Wiesen wieder zurück nach Binzwangen mit Einkehr in der Sportgaststätte Donaubrücke.