Bannwald – Wanderung Ummendorf nach Fischbach am So. 15.11.2013

Am Sonntag, den 17.11.2013 fuhren 23 Wanderer an der Schule in Ringschnait weg nach Ummendorf zum Parkplatz bei der Aussegnungshalle. Die Gruppe startete die Wanderung durch den Bannwald in Richtung Fischbach. Der Bannwald ist ein durch die Eiszeiten geformte Landschaft, die vom Land im Jahre 2000 zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. In diesem Wald ist ein Höhenunterschied von 120 m, von der Umlach mit 550 m zum Wettenberger Ried mit 650 m, ersichtlich. Der Wanderweg ist der einzige Weg der in diesem 43 ha großen Gebiet begangen werden darf, ansonsten ist es hier verboten irgendwo im Wald herumzulaufen, um die Keimlinge und Pflanzen zu schützen. Die Buchen sind hier ca. 90 Jahre alt und werden bis zu 250 Jahre. In einem Bannwald wird nichts gemacht und alles naturbelassen, so dass dieser sich ohne menschliches zutun in einen Urwald zurückverwandelt. Hier werden dann schnell wachsende Bäume wie Birken, Eschen oder die Haselnuss wachsen und auch die Erdoberfläche wird sich verändern.In Baden Württemberg gibt es 37 Bannwälder mit einer Gesamtfläche von 2060 ha.Als wir den Bannwald verlassen haben gingen wir weiter nach Fischbach und kamen am Wasserkraftwerk der Umlach beim früheren Sägewerk Ströbele vorbei. Das Sägewerk gibt es vermutlich seit dem 11. Jahrhundert und ist seit 1824 im Besitz der Familie Ströbele. Leider wurde der Sägebetrieb vor einigen Jahren eingestellt und derzeit wird eine Holzhandlung betrieben. Jedoch wird hier nach wie vor die Wasserkraft genutzt um ca. 90.000 kw Strom zu erzeugen, was reichen würde um 20 Haushalte zu beliefern. Der Weg führte uns weiter zur Hammerschmiede, die 1586 erstmals erwähnt wurde und in der früher ein großer Schmiedehammer durch die Wasserkraft bewegt wurde. Dies ist noch eine der letzten Mühlen ohne Korn aber mit 2 Wasserrädern in Oberschwaben. Auch hier wurde der Sägebetrieb eingestellt und heute werden hier Euro-Paletten ausgebessert und erneuert. Dann gingen wir wieder zurück nach Ummendorf holten die Autos und fuhren zum Bräuhaus zu einer gemütlichen Kaffeestunde.

Wanderstrecke: ca. 5,5 km –  Wanderzeit:  ca. 1,5 Stunden – 23 Teilnehmer

Wanderführer: Angelika Hofer und Günther Segmiller