Riss/Iller Gau in Ringschnait „Rund um den Aspen“
Bei herrlichem Wetter trafen sich 60 Wanderfreunde aus dem ganzen Riss/Iller Gau zum Gauwandertag in Ringschnait. Wanderführer Bruno Albinger vom hiesigen Albverein begrüßte die Teilnehmer, gab die Höhenmeter dieser Wanderung und die Wegführung bekannt. Pünktlich machte sich die Gruppe auf den Weg.
Der Start begann bei der Dürnach-Halle, die 1999 eingeweiht wurde, und streifte das Dürnach Stadion, das 1983 durch viel Eigenleistung – vor allem durch den damaligen Ortvorsteher Josef Angele – angelegt wurde.
Die Dürnach wurde anfangs der 50er Jahre bei der Flurbereinigung begradigt. Heute versucht man diese Maßnahmen zu korrigieren. Vor drei Jahren konnte durch Zuschüsse und der Stadt Biberach eine kleine Renaturierung durchgeführt werden. Wenn wieder Geld vorhanden ist, soll dies noch erweitert werden.
Der Biber macht hier allerhand zu schaffen. Privatleute haben Drähte um die Bäume gelegt, damit nicht noch mehr Bäume den Nagern zum Opfer fallen. Sie gruben sogar Höhlen unter dem Weg hindurch zu den Wiesen, die dann beim Befahren einbrachen.
Links oben am Waldrand stehen alte und junge Weiden, die vom Albverein gepflegt werden. Wobei die alten grünen Weiden von gelben Weiden abgelöst werden. Spuren vom Biber zu einem Maisfeld und eine Biberburg waren auch zu sehen.
Ein Stück abwärts an der Dürnach bezogen Bronnen und Stockland ihr Wasser durch eine Widderpumpe, die zwei Drittel des Wassers zum Pumpen brauchte und ein Drittel nach Bronnen zu einem Stahltank beförderte. Durch Schlamm viel diese öfters aus, so bauten die Bronner an der Dürnach ein kleines Wasserwerk, das Strom erzeugte und somit die Voraussetzungen für eine elektrische Pumpe sorgte. Mit dem Strom wurden auch zwei Höfe in Bronnen und einer im Stockland versorgt, wobei nicht alle zur gleichen Zeit ihren Motor anstellen durften.
Stockland entstand erst im 19. Jahrhundert durch Grundstücksabgaben von Bronner Höfen für Existenzgründungen.
Bronnen
Der Ort gehörte in früheren Zeiten zum Kloster Ochsenhausen. Die Lehensgüter erhielten vom Kloster ‚Heiligennamen‘. Damit wurde für die Abgaben der Hof genannt und nicht deren Inhaber. Der erste Hof (heute Reich) hieß „S’Ambrosius“ und ist schon seit 1305 erwähnt. 1801 beantragten die Bronner Bauern beim Kloster eine „Vertauschungsgenehmigung“; d.h. sie führten auf freiwilliger Basis eine Flurbereinigung durch, um größere Flächen bewirtschaften zu können.
Schmetterlingsbauer Gustav Reich
Hier ist am 3. September 1888 Gustav Reich auf die Welt gekommen, der nach dem 2. Weltkrieg den elterlichen Hof übernahm. Er sammelte in 50 Jahren über 40.000 Schmetterlinge aller europäischen Falterarten. Als Soldat im Ersten Weltkrieg fand er in anderen europäischen Ländern die ersten Prachtexemplare zum Grundstock seiner Sammlung.
Als besondere Auszeichnung für den Sammler ist zu werten, dass die im Dürnachtal von ihm entdeckte Herbstform des Perlmutterfalters unter der Zusatzbezeichnung „Reichi“ in die Fachliteratur eingetragen wurde. Gustav Reich war fachkundiger Mitarbeiter großer Fachverbände, u.a. der entomologischen Abteilung der Staatlichen Museums in Stuttgart.
Bis zu seinem Tod im Jahre 1968 hat Gustav Reich, soweit es sein Gesundheitszustand zuließ, an seiner Schmetterlingssammlung gearbeitet. Der größte Teil seiner Sammlung kam in den Besitz der Staatlichen Naturkundemuseen in Stuttgart, Karlsruhe und Frankfurt. Die Stuttgarter Schmetterlingsbestände hatte Gustav Reich während des Zweiten Weltkriegs bombensicher im abgelegenen Bronnen aufbewahrt und sorgsam behütet. Im städtischen Museum in Biberach sind in mehreren Schaukästen die von Gustav Reich in Oberschwaben gesammelten Schmetterlinge ausgestellt. Seine Freunde und Schüler nannten ihn „der Schmetterlingskönig von Bronnen“.
Als Schüler besuchte jede Ringschnaiter Klasse mindesten einmal seine Ausstellung in Bronnen.
S’Christopherus (früher Fritz Schöllhorn, aber man sagte einfach Fricka Irg)
An einem Sonntagmorgen haben Schweine den Holzboden im Stall beschädigt und der Bauer musste noch vor dem Kirchgang den Boden ausbessern. Er kam mit Holzprügel und einer Axt zum Stall. Als er die Tür öffnete drängten die Schweine nach außen. Um sie zurückzudrängen schlug er gleich der Ersten mit der Axt auf den Kopf. Dies muss aber zu heftig gewesen sein, denn die Sau fiel um und war tot. Er rannte gleich in die Küche, um ein Messer zu holen, und rief seiner Frau zu:
„A Sau hot a Schlägle griagt“.
S’Cyprianos: (Kuon, früher war ein Ott drauf, daher ist der Hausname noch heute „Otts“) Auf dem Hof waren seit Ott’s Zeiten Pferdefreunde und -züchter, die das Biberacher Schützenfest und die Blutritte bereicherten.
S’Balthasar: (Weber) Ist auch schon seit 1305 erwähnt und ist 1698 abgebrannt. Von diesem großen Hof wurde der nebenstehende Hof (heute Behringer) 1853 für einen Sohn abgetrennt. Über dem Eingang des Hauses ist eine Statue von St. Balthasar.
S’Desiderius: eine jüngere kleinere Hofstelle aus dem Jahre 1529. Sie wurde 1978 abgebrochen. Hier baute 1995 der damalige Chef in Biberach von Böhringer Ingelheim sein Wohnhaus mit Stallungen.
Schlottertal:
Der Name wird von den Schlautenwiesen abgeleitet. 1408 wird die Hofstelle „S’Fulgentius“ erwähnt und war ein zinspflichtiges Lehengut des Klosters Ochsenhausen, daher auch der Heiligenname. Hier stand auch der Winterreuter Zehntstadel, der 1843 abgebrochen wurde.
Am 4. Juli 1908 legte ein Blitz den Hof in Schutt und Asche, wobei auch ein Knecht, der mit seinem Gespann im Schopf Schutz suchte, getötet wurde. Der Besitzer Matthias Beck teilte daraufhin den Hof und baute für seine zwei Söhne zwei neue Anwesen auf.
Die Straße zwischen Winterreute und dem Schlottertalhof ist die Wasserscheide zwischen dem Schnaitbach (Dürnach) und dem Reichenbach (Umlach).
Winterreute:
Winterreute lag an der Straße von Biberach nach Memmingen und wurde 1260 erstmals urkundlich erwähnt. Es lag an der Grenze zwischen dem Kloster Ochsenhausen und dem Biberacher Hospital. Die Straße wurde auch Heerstraße genannt.
1450 gab es 4 Hofstellen, die dem Hospital lehenpflichtig waren und eine Hofstelle und der Schlottertalhof waren dem Kloster Ochsenhausen lehenpflichtig.
Die Reformation traf auch Winterreute, denn das Hospital Biberach hatte sich dem neuen Glauben angeschlossen und „Wessen Hoheit, dessen Religion“ galt von nun an für die Spitalgüter. Winterreute war eine mixierte Ortschaft, weil es unter zwei Herrschaften und Glaubensbekenntnissen aufgeteilt war. Um 1600 gab es 4 Bauerngüter und 3 Seldstellen, die dem Hospital Biberach lehenpflichtig waren. 2 Höfe und der Schlottertalhof gehörten zum Kloster Ochsenhausen.
Die Lehen hatten früher eigene Namen, unabhängig davon wer gerade dort lebte. Das Kloster Ochsenhausen vergab Heiligennamen, während das Biberacher Spital für Winterreute Fischnamen vergab.
1864 wurde die Straße nach Biberach über das Jordanbad gebaut. So verlor sie an Wichtigkeit, die mit dem Ausbau in den 70er Jahren durch die B 30 Umgehung wieder an Bedeutung „gewann“.
1810 – 1825 gehörte Winterreute zur Gemeinde Bergerhausen. Vermutlich konnten sich die überwiegend katholischen Winterreuter Einwohner mit den evangelischen Bergerhausern nicht anfreunden, denn schon nach 15 Jahren erfolgte die Umgemeindung nach Ummendorf. Seitens der Bürger von Winterreute liebäugelte man zwar mit der Zuordnung nach Ringschnait, dieses hatte jedoch wegen der beengten Verhältnisse in der Schule, in der Kirche und dem Begräbnisplatz bei der Kirche kein Interesse.
Am 1. Juli 1844 wird die Eingemeindung nach Ringschnait politisch angeordnet. 1862 wird Winterreute nach Ringschnait eingepfarrt. Bei der Einpfarrung gibt es wieder ähnliche Probleme wie 20 Jahre davor anlässlich der Eingemeindung, denn auch die Kirche ist nicht groß genug, um die Winterreuter aufzunehmen. Man entschließt sich zu einem Umbau der Kirche, wobei die Winterreuter die Baukosten in Höhe von 2000 Gulden übernehmen.
1972 kam Winterreute gemeinsam mit Ringschnait im Zuge der Gemeindereform zur Großen Kreisstadt Biberach.
Die Kapelle
1526 wurde erstmals eine Kapelle erwähnt. Sie wurde 1778 wegen Baufälligkeit abgerissen und von den Katholiken eine neue erstellt. Die zwei noch evangelischen Bauern erhoben gegen den Turm mit einer Glocke Einspruch. Das Kloster Ochsenhausen traf die Entscheidung: Wenn die Kapelle auf Klostergrund und –boden erstellt wird, kann das Türmlein mit Glocke gebaut werden. Und so kam es auch. 1854 wurde sie renoviert. Ab 1893 obliegt die Unterhaltung der Pfarrgemeinde Ringschnait.
1963 wurde die alte Kapelle abgerissen und etwas zurückgesetzt die heutige Kapelle gebaut.
Das Hirtenhaus
Es wurde 1743 erstmals erwähnt. Hier wurden der Dorfhirte und der Dorfbüttel untergebracht. Sie hatten auch die Pflicht des Mesners in der Kapelle ‚samt dem Leuten der Glocke‘.
S’Milchhäusle
Dies war der tägliche Treff in Winterreute. Um 19 Uhr kam das Milchauto vom Milchwerk Ummendorf und holte die frisch gemolkene Milch in Kannen ab. Von jedem Hof oder Höfle kam man mit einem Handwagen bzw. -wägle und brachte die zuvor gemolkene Milch hierher. Die Älteren schwätzten über den Tagesablauf und die Kinder spielten „Fangerles“. Man half noch dem Milchfahrer die leeren Kannen abzuladen und die vollen aufzuladen.
Geburtshaus von Kunstmaler Jakob Bräckle
Er ist am 10. Dezember 1897 geboren. 1899 bekam er durch die Pockenimpfung einen Impfschaden und war Zeit Lebens auf eine Gehhilfe angewiesen. Er hat in Stuttgart die Kunstgewerbeschule besucht und an der Kunstakademie studiert.
1925 hat er am Ortsrand auf einem Grundstück seiner Eltern ein Haus gebaut und noch in diesem Jahr die Maria Manz aus der Nachbarschaft geheiratet. 1936 hat er im Talfeld in Biberach ein Haus gebaut und das Winterreuter Anwesen verkaufte er an das Biberacher Spital, das es als Forsthaus nutzte. Er ist Ehrenbürger der Stadt Biberach, erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und den Titel eines Professors. Er starb am 29. Oktober 1987 mit 90 Jahren in Biberach.
Im Keller des Hauses war früher eine Käserei untergebracht. Dort konnte noch bei „Käser’s Marie“ Butter und Käse von der Ummendorfer Molkerei – solange diese noch bestand – abgeholt werden.
Lätsch /Lache
Der Dorfweiher wurde 1966 im Rahmen des Baus der Gemeindewasserleitung aufgefüllt. Ob dies heute noch genehmigt würde?
Er war der Treff der Kinder und im Sommer der Viehherden beim Eintrieb. Im Sommer hat man Flöße gebaut und im Winter ist man Schlittschuh gelaufen
3 Bauern hatten Stege zum Wasser. Sie holten teils das Wasser zum Giesen des Gartens. Dies waren Steigmillers, Wirts und Möstles. Steigmillers hatten darauf den Kartoffelwäscher für die Schweinekartoffeln. Das Wasser aus dem Weiher wurde zum Waschen der Kartoffel genutzt und anschließen ging Wasser und Schlamm zurück in den Weiher.
D’Schmitte
Hier ist der spätere Professor Dr. Thel. Joh. Baptist Sägmüller am 24.02.1860 geboren und aufgewachsen. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die Neugeborenen in Ummendorf getauft werden. Die auf halbem Weg gelegene Wirtschaft zum Stern wurde dabei dem namhaften Winterreuter Kirchenrechtler Karl Sägmüller beinahe zum Verhängnis. Es muss an jenem kalten Februartag 1862 in der Reichenbacher Wirtschaft bei der Einkehr zum Aufwärmen recht gemütlich gewesen sein, denn die Reisegesellschaft kehrte ohne den Täufling nach Winterreute zurück, weil man völlig vergaß, ihn beim Aufbruch mit in den Pferdeschlitten zu nehmen. Gedenktafeln sind im Winterreuter Käppele und in der Jordanbadkirche.
Atelierhäuschen
Auf dem Grundstück von seinen Eltern am Ortsausgang von Winterreute hatte Jakob Bräckle sein Haus im Jahre 1925 gebaut. Dazu gehörte auch noch ein weiteres Gelände. Es war der Beerengarten.
Hier hatte er nach dem Umzug nach Biberach (1937) zuerst eine Holzhütte als Unterkunft und Schutz gebaut und auch manchmal übernachtet. Es war ein Brunnen und ein „Klohäuschen“ vorhanden. Dies war allerdings sehr primitiv. In dieser Zeit florierte das Geschäft mit seinen Bildern. Die Natur und die Scholle waren gefragt.
1939 baute er hier sein Atelierhäuschen in dem er unter der Woche gearbeitet und gewohnt hat. Viele Bilder rund um Winterreute sind hier entstanden.
Seine Frau brachte ihm hin und wieder mit dem Fahrrad Essen vorbei, wenn sie zum Arbeiten auf den Feldern der Schwiegereltern kam.
1945 wurde in Biberach die Ulmer Tor Straße bombardiert mit vielen Toten. Jetzt bekam Jakob Bräckle Angst um seine Bilder, die in seiner Wohnung lagerten. Mit einem Fuhrwerk wurden seine Bilder in Biberach geholt, damit sie hier sicherer gelagert werden können.
Kiesgrube
Die Bauern haben Frondienste geleistet. Der alte Teil der Kiesgrube hatte sich zu einer grünen Oase entwickelt. In den 70zigern Jahren wurde die Grube aufgefüllt, was heute niemals mehr möglich wäre.
Wasserhochbehälter
Im Wasserreservoir war ein Stab für den Wasserstand eingelassen. Der Wasseraufseher (heute Wassermeister) konnte von zu Hause aus sehen, ob genügend Wasser vorrätig war, denn das Wasser wurde vom Reichenbachtal über eine Widderpumpe in den Hochbehälter gepumpt.
Diese fiel allerdings durch Verschlammung öfters aus. Funktionsweise: 2/3 des Wassers werden zum Druck der Pumpe benötigt und 1/3 wird gepumpt. In den 50zigern Jahren wurde dann eine Elektropumpe eingesetzt.
Wenn kein Wasser vorhanden war, musste für das Vieh das Wasser vom Reichenbach mit dem Güllenfaß geholt werden und für den Haushalt mit Milchkannen vom Ortsbrunnen.
Wo früher sich der Wasserhochbehälter befand wird seit mehreren Jahren der Funken aufgebaut.
Biohof Albinger
Betriebsspiegel
Höhenlage: 630 m über NN
Betriebsstruktur
Biobetrieb seit 1989 durch Gerhard Albinger
Betrieb ist seit 2019 übergeben an seinen Sohn Aaron Albinger
Außenwirtschaft und Füttern Großteiles in Lohnarbeit
75 KW Biogasanlage wird täglich gefüttert mit 2,5 t Mist
und 25 000 Liter Gülle. Die Wärme geht an den Fermenter und das Wohnhaus
Betriebsstellen
Stallneubau Bezug Juni 2014
Liegehalle für 220 Kühe mit ca. 3600 m²
Strohbereich für ca. 40 Kühe, gesamt 260 Kühe
Kälberstall mit 52 Plätzen
Bei einem Biobetrieb ist vorgeschrieben wieviel Fläche pro Vieheinheit zur Verfügung stehen muss; z.B. bei Biobetrieb sind dies 10,5 m² für Laufgänge und Liegeboxen, bei einem Normalbetrieb nur 6 m². Die Liegeboxen sind eingestreut. Dies zählt u.a. auch zum Kuhkomfort, das bei einem Biohof an oberster Stelle steht. Im Sommer besteht Weidegang.
Technik
Die Außenwände werden über Temperatur und Windmesser gesteuert. Sie schließen bei < 8 ° C oder bei Regen oder starkem Wind. Die Entmistung der Laufwege erfolgt durch Schlitten in die Güllen Becken unterm Stall.
Transponder
Er identifiziert die Kuh mit allen Daten (Alter, Anzahl Kälber, wie oft und wie lange sie liegt, wie oft sie Kraftfutter aufnimmt, ob sie frisst, die Schritte pro Stunde, Liege- und Stehdauer, ob sie rinderig ist, wann besamt, seit wann trächtig, wann kalbt sie usw.
Halsband
Die Kuh ist für die Mitarbeiter an der Nummer am Halsband erkennbar.
Melken
Dreimal am Tag kommen die Hochleistungskühe in den Wartesaal vor dem Melkkarussell mit 24 Plätzen. Sie erwarten es kaum, in das Melkkarussell eingelassen zu werden, denn dort erwartet sie zuerst eine Gabe Kraftfutter.
Rinderaufzucht
Die Rinder sind bis 12 Monaten auf Tiefstreu. Alle Rinder über einem Jahr dürfen auch auf die Weide. Normales Erstkalbealter liegt bei 26 Monaten.
Brunnen
Er ist 79 m tief und reicht bis zur Sohle des Reichenbaches. Die Zisterne umfasst 10 m³. Der Wasserverbrauch zum Tränken aus der Zisterne und dem öffentlichen Wasseranschluss beträgt pro Tag 40 m³. Das meiste Regenwasser fließt vom gesamten Hof in ein Sickerbecken, das Brauchwasser in die Güllen Becken.
Walpertsgraben
Tiefer Einschnitt durch viele Wasserzuläufe.
Einöde-Ziegelhütte
Sie ist erst nach 1860 entstanden, als Theodur Vonier aus Maselheim das Grundstück kaufte und dort 1862/63 ein Wohnhaus baute und eine Ziegelbrennerei einrichtete. Hier war das Geburtshaus des späteren Abts Ansgar Vonier in Buckfast in Südengland.
1881/82 werden die Stallungen und die Scheuer neu aufgebaut und die Ziegelhütte abgebrochen. Ab 1900 kaufte ein Klemens Gröber das Anwesen. Er war u.a. auch Gründungsmitglied des Musikvereins im Jahre 1921. Umgangssprachlich sprach man nur von ‚Gröbers‘.
Aussichtsgerät auf dem früheren Wasserhochbehälter (654 N.N.)
Einige Tüftler des Albvereins (u.a. Walter Ehrle, Ernst Laun, Alfred Langenbacher, Günther Segmiller und Karl Becker) fertigten ein Orientierungsgerät an, das hier installiert wurde. Es handelt sich um ein drehbares Visiergerät, mit dem bei Föhnwetter die Gipfel der Alpen bestimmt werden können.
Wasserfall
Beim letzten Starkregen gab es am Hang eine Mure, die viele Gräber auf dem Friedhof zudeckten. Es ist daran gedacht, dies mit einer Mauer künftig zu verhindern.
Hier fließen mehrere Drainagen zusammen und werden Richtung Dürnach geleitet.
Schluss
Wir sind nach 3 Stunden am Ende unserer 8 km langen Wanderung wieder an der Dürnach-Halle angekommen. Im Anschluss kehrten wir mit ca. 50 Personen noch im Gasthaus Gaum in Ummendorf ein. Ein rund um interessanter Wandertag fand hier noch einen schönen Abschluss.
Erwachsene: 60
Kilometeranzahl: 8 Wanderzeit: 3 Stunden mit Besichtigungen
Wanderführer: Bruno Albinger und Fritz Natterer